3 Tage Saft-Detox und Weihnachtspfunde purzeln

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Ich bin ein spontaner Mensch und wenn mir was gefällt oder ich was gut finde, entscheide ich mich recht schnell. So lief das auch mit meiner Saft-Detox-Kur. Mit dem Gedanken habe ich vorher schon öfter gespielt, aber mir waren die ganzen fertigen Kuren einfach zu teuer. Also beschloss ich den Tipp einer Kollegin anzunehmen und das Zeug einfach selbst zu machen.

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Großeinkauf für Saft-Detox

Ganz ohne eine gewisse Richtlinie wollte ich mich an das Thema dann doch nicht rantrauen. Also hab ich mir die Säfte von „Kale and Me“ angeschaut – vor allem, was da so drin ist. Komibiniert mit anderen Rezepten kam nach kurzer Zeit eine recht lange Einkaufsliste zustande. Großeinkauf im Bioladen stand als nächstes auf dem Programm, denn Bioqualität der Früchte und des Gemüses sind elementar.

Nach ein bisschen Einlesen stellte ich fest, dass meine Vorbereitung auf das „Juicing“ nicht wirklich die Beste war… Ich hatte an den Tagen davor gut gegessen und am Vorabend ein bisschen tief ins Rotweinglas geschaut – sollte man gar nicht vor einer Saft-Detox Kur… Die besten Voraussetzungen sind leichte Kost und kein Alkohol. Tja, egal dachte ich mir.

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Vorbereitungen

Da ich gerne einmache, hatte ich im Keller noch diverse Einmachgläser von Quatro Staggioni – das ist quasi die günstige Alternative zu den omnipräsenten Ball-Einmachgläsern aus USA. Meinen Entsafter besitze ich schon seit Jahren, muss aber gestehen, dass ich das Teil echt selten nutze. Um da mal ein Säftchen herzustellen ist der Aufwand einfach riesig. Für die Saft-Detox Kur war der Entsafter allerdings mehr als perfekt. Bei meinem Gerät handelt es sich um den Gastroback Design Multi Juicer – das ist schon ein echt geiles Teil und ich kann es nur empfehlen, wenn man viel Saft selbst macht.

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Ich habe jeweils am Vorabend die Säfte für den nächsten Tag hergestellt. 5 Frucht/Gemüse-Säfte und 1 Milchshake am Abend – der wurde von mir frisch zubereitet.

Hier die Rezepte:

Saft Nr. 1 – Sauer-minzig

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Der erste Saft ist eine Mischung aus Apfel, Ananas, Gurke, Zitrone und Minze plus Ingwer – ich hab einfach pi mal Daumen alles in den Entsafter gestopft, also 1 Apfel, ein gutes Stück Ananas, ca. eine halbe Salatgurke, eine ganze Zitrone und eine Handvoll Minze und ein fettes Stück Ingwer – damit gleich mal der Stoffwechsel angeregt wird. Das Ergebnis ist recht sauer und morgens auf nüchternen Magen eine Herausforderung. :-) Bringt einen aber in Schwung.

Saft Nr. 2 – Karottig

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Ein Apfel, eine Zitrone, und 3-4 Karotten – je nachdem wie viel Saft rauskommt. Schmeckt sehr lecker und sättigt.

Saft Nr. 3 – Der Sattmacher am Mittag!

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Den bekam ich kaum ganz runter, da er super mächtig und er durch die recht breiige Kosistenz eine echte Herausforderung ist: Ananas, Spinat, Avocado und Zitrone! Die Avocado sorgt für die Sättigung, die tatsächlich auch anhält. Ein bisschen zumindest, wenn man von meinem Appetit ausgeht. Bin aber auch sehr gefräßig ;-)

Saft Nr. 4 – Rotes Gemetzel

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… genau so sieht es aus, wenn man die Rote Beete in den Entsafter steckt. Geschmacklich ist der Saft aber überraschend lecker. Zutaten sind: Apfel, Karotte, Rote Beete, Zitrone und mein geliebter Ingwer – davon hatte ich richtig viel rein. Der Saft wurde dadurch mega scharf! Da hat es mir ein bisschen das Gesicht verzogen! Ich empfehle Euch, den Rote-Beete-Saft als letztes zu herzustellen, da danach der Entsafter gereinigt werden muss. Wenn ihr das nicht so macht, passiert genau das, was bei mir rauskam: der letzte schöne grüne Saft wird dunkel rot-braun-schwarz (Siehe erstes Foto im Artikel – der ganz rechte Saft).

Saft Nr. 3 – Grüüüün!

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Nein, das bin nicht ich, das ist mein Großer, der mir einen „Daumen hoch“ für den Saft gab. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er das ganze Glas ausgetrunken hat. Er fängt an zu hyperventilieren, wenn er ein Stück Broccoli auf seinem Teller findet! Der Saft enthält Apfel, Gurke, Zitrone, Kohlrabi, Wirsing und Spinat. Ich hab jeden Tag anderes grünes Gemüse reingepackt – immer grad das, was im Bio-Markt im Regal lag. (Hier geht auch Staudensellerie, Feldsalat, Grünkohl,…) Und so schön grün wird er nur, wenn man ihn vor Saft 4 herstellt ;-)

Last but not least: Der Abend-Milchshake

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Basis ist Mandelmilch. Ich fand die Geschichte mit den Datteln zum Süßen ganz charmant, mein Billig-Mixer allerdings nicht. Was raus kam war Milch mit Brocken… Also sah meine Variante folgendermaßen aus: Mandelmilch, Banane, Kokosblütensirup und Zimt. Der macht am Abend nochmal schön satt und bettschwer. :-)

So lief die Saft-Detox Kur bei mir

Wer schnell abnehmen will, für den ist das genau das richtige! Allerdings hält das große Glück nicht lange an. Was man hier verliert, ist hauptsächlich Wasser, dass sich im Körper eingelagert hat. Detox ist ja ein Thema, dass die Gemüter spaltet, deshalb hier meine ganz persönliche Sichtweise der Saftkur:

Ich würde definitv darauf achten, an den Tagen davor gemäßigt zu essen, sonst wird’s echt hart. Der erste Tag war für mich die Hölle. Ich war im Büro kurz davor, den Schreibtisch anzuknabbern, solchen Hunger hatte ich. Schwummerig war mir auch zwischendurch und ich wollte auch nicht mehr weitermachen. Hab abends dann natürlich auch gemogelt und nen Salat gefuttert – ging einfach nicht anders. Außerdem war ich ganz früh im Bett. Mir fehlte jegliche Energie.

Am zweiten Tag dann das krasse Gegenteil. Ich hatte einen mega Energieschub und wusste gar nicht wohin mit meinem Tatendrang (Kleiderschrank ausgemistet! Echt!). Mir ging es blendend! Und auch an Tag 3 war von Müdigkeit keine Spur mehr. Die 3 Tage hab ich also super duchgehalten, nur der erste war hart, und mir haben danach die Säfte regelrecht gefehlt. 2 Kilogramm haben sich (für kurze Zeit) verabschiedet.

Fazit

Ich werde bestimmt wieder mal ein paar Safttage einlegen – allerdings dann wohl mit einer fertigen Kur zum Bestellen wie z.B. die von Kale and Me. Das Entsaften ist echt superviel Arbeit und ganz ehrlich: Die ganzen Produkte in Bio-Qualität zu kaufen ist auch nicht wirklich billig. Das summiert sich.

Wer also gerade nach den Feiertage die draufgefutterten Pfunde loswerden will, der liegt mit der Saftkur goldrichtig. Die Völlerei war ja auch nur eine Ausnahme und gehört nicht zu den täglichen Ernährungsgewohnheiten, somit kann man sie meiner Meinung nach auch ruhig mit einer so radikalen Kur kompensieren. Allerdings achtet bitte wirklich drauf, dass ihr an den 1-2 Tagen vor der Kur die Nahrungsaufnahme schon auf eine leichte Kost einpendelt, sonst geht’s echt auf den Kreislauf! Viel Glück!

Eine weitere Variante, die die Pfunde schnell schmelzen lässt, ist Nadines Rezept für „Blumenkohl-Reis“ – schmeckt echt superlecker und man hat ruck zuck 3 kg weniger auf den Rippen!

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