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Nadine und ich kennen uns ja nun schon ein paar Jährchen… Wir sind uns in vielem sehr ähnlich und teilen einen sehr ähnlichen Geschmack in jeder Hinsicht. Mitte der 90er schwappte auf einmal die Kombucha-Welle nach Deutschland. Als Jungbrunnen wurde Kombucha gefeiert und als Wellnessdrink für Geist und Körper. Klar, das war was für uns. Damals gab es in Deutschland eigentlich nur eine bekannte Kombucha Marke, nämlich „Carpe Diem“. Auf all unseren zahlreichen Touren hatten wir immer unser Kombucha-Fläschchen dabei. Irgendwann ist die Welle abgeebbt und der Kombucha geriet wieder in Vergessenheit. Nicht ganz, aber war lange nicht mehr so präsent wie in den 90ern.
Kombucha einfach selbst gemacht
Vor ein paar Wochen erreichte uns dann eine Email von Ilayda von „Fairment“ mit der Frage, ob wir Interesse hätten, Kombucha selbst zu brauen. Wir! Die Kombucha-Tanten! Hell Yeah! Fairment hat uns beiden jeweils ein Brauset zur Verfügung gestellt und als das Päckchen ankam, war das wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einen Tag. Nein, ich übertreibe hier jetzt nicht. Wir haben uns echt mega gefreut und natürlich direkt ausgepackt und losgelegt.
Was enthält so ein Kombucha-Brauset von Fairment? Nun, tatsächlich alles was man braucht! Ein großes Brauglas, Sieb und Trichter aus Kunststoff, einen Teefilter, ein süßes Häubchen zum Abdecken des Brauglases, Bio-Teemischung, Bio-Rohrzucker und natürlich unseren neuen besten Freund „Scoby“ – der Bio-Teepilz (eine Symbiose aus verschiedenen Pilzen), ohne den nix geht! Außerdem gibt es eine ausführliche Anleitung. Man braucht zu Hause erst mal eigentlich nur einen großen Topf und Wasser.
(SCOBY = symbiotic community of bacteria and yeast, zu Deutsch: Symbiotische Gemeinschaft aus Bakterien und Hefen)
Wie braut man Kombucha?
Das A und O ist Sauberkeit. Ich habe alle Teile, die mit dem Tee in Verbindung kommen, erst einmal mit heißem Essigwasser gereinigt, bevor ich loslegte. Was den Tee betrifft: Ich empfehle, echt direkt ne ordentliche Menge Kombucha aufzusetzen. 3 Liter ist das Maximum für das von Fairment gelieferte Brauglas und das haben Nadine und ich auch ausgereizt!
Beim ersten Mal hatte ich ein bisschen weniger aufgesetzt und mich später geärgert. Ich hatte auch den Teefilter nicht verwendet (siehe Fotos mit Teekanne – schön, aber nicht praktisch!), macht nix… Den Tee kann man durch ein Sieb in das Brauglas füllen und ihn dort abkühlen lassen. Geht auch.
Einfacher ist es so: Wasser in einem großen Topf kochen, die Teemischung reingeben (1-2 Teelöffel pro Liter) und maximal 8 Minuten ziehen lassen. Dann das Netz mit dem Tee (ihr könnt auch einfache Teefilter verwenden oder Beuteltee, achtet aber auf Bio-Qualität) rausnehmen und den Bio-Rohrzucker (4 Esslöffel pro Liter) sorgfältig einrühren bis er sich komplett aufgelöst hat.
Geduld beim Abkühlen des Tees!
Da Scoby eine lebende Kultur ist, darf er nicht zu heißen Temperaturen ausgesetzt werden. Den Tee deshalb auf 20-25 Grad abkühlen lassen. Vor lauter Panik, das meinem neuen besten Freund Scoby was passiert, hab ich mit dem Küchenthermometer brav nachgemessen. Sind die 25 Grad erreicht, füllt ihr den Tee in das Brauglas. Nun kommt Scobys großer Auftritt.
Den kleinen klitschigen Pilz lasst ihr nun mitsamt der Ansatzflüssigkeit, die nichts anderes ist als fertiger Kombucha von der letzten Brauung, in den Tee im Brauglas gleiten. Häubchen drauf, damit nichts ins Glas fallen kann und fertig ist der angesetzte Tee. Der Scoby kann oben schwimmen oder nach unten sinken – alles ganz normal.
Das Glas sollte an einem nicht zu hellen Platz mit frischer Luft bei Raumtemperatur von 21-25 Grad stehen. Am besten irgendwo, wo ihr es beobachten könnt. Ich jedenfalls bin jeden Tag nach der Arbeit hingedüst und hab geschaut, was mein Kombucha macht und wie sich Scoby entwickelt.
Guter Kombucha braucht Zeit
Nun heißt es warten… 7-12 Tage – je nach Raumtemperatur (je wärmer, desto schneller) und Menge und Qualität der beigefügten Ansatzflüssigkeit kann es aber auch länger dauern. Was passiert nun? Der Scoby baut den Zucker im Tee ab und wandelt ihn in verschiedene Stoffwechselprodukte um. Dadurch wird der Tee von Tag zu Tag säuerlicher und erhält seinen typischen Kombucha-Geschmack. An der Oberfläche des Brauglases bildet sich ein neuer Scoby – der ist gut auf dem nächsten Foto zu sehen!
Woran merke ich, dass der Kombucha fertig ist?
Steckt einfach einen Strohhalm am oben schwimmenden Scoby vorbei in den Tee und entnehmt eine kleine Probe um zu kosten, ob der Kombucha schon sauer genug ist. Ich hab das so ab dem 6./7. Tag täglich gemacht.
Ist der Tee noch zu süß, lasst ihn noch stehen. Genügt euch der Säuregrad, kann das Abfüllen beginnen. Zuerst entnehmt ihr mit sauberen Händen den oben schwimmenden Scoby. Der kann in einem Scoby-Hotel (mehr Infos hierzu findet ihr bei Fairment) aufbewahrt werden oder ihr verschenkt ihn an Freunde zum Brauen.
Scoby ins Hotel, Kombucha in die Flasche
Den alten Scoby auch entnehmen. Unter klarem Wasser säubern und in einen Aufbewahrungsbehälter mit etwas Kombucha geben – ihr könnt damit entweder direkt den nächsten Kombucha aufsetzen oder ihn – wie den neuen Scoby – in einem Scoby-Hotel parken.
Zum Abfüllen benutzt ihr am besten den Kunststoff-Trichter und das Kunststoff-Sieb, die in dem Set enthalten sind. Warum Kunststoff? Durch die Säure würde es bei Metall zu Oxidation kommen, die dem Kombucha schadet.
Die Zweitfermentation
Die Flaschen müssen fest verschließbar sein und möglichst randvoll gefüllt werden, damit genügend Druck entsteht. Nun folgt die Zweitfermentation. Innerhalb von 2-3 Tagen beginnt der Kombucha leicht zu moussieren. Da müsst ihr echt aufpassen, dass der Druck in der Flasche nicht zu groß wird, sonst fliegt euch der Kombucha um die Ohren! Hier seht ihr Nadines Kombucha in die Flasche abgefüllt.
https://www.instagram.com/p/BRf-5Y5hDcy/?taken-by=terraveggia
Ich hatte bei der Zweitfermentation die Flaschen nicht hoch genug gefüllt, daher bekam mein Kombucha keine Kohlensäure. Schmeckt aber trotzdem. Bei meinem zweiten Brauvorgang in einer anderen Flasch, die ich gut gefüllt hat, funktionierte das dann aber einwandfrei.
Ist der Kombucha fertig, könnt ihr ihn über lange Zeit im Kühlschrank lagern – bei mir hat er allerdings nicht lange gelagert ;-) Er schmeckt einfach zu köstlich! So köstlich, dass der nächste schon wieder im Brauglas ist!
Fazit:
Man muss sehr sauber arbeiten und die Abkühlzeit ist etwas nervig (Kann man aber, wenn man den Tee in einem Topf hat, z.B. im mit Eiswasser gefüllten Spülbecken beschleunigen. Gott, ich bin sooo ungeduldig!). Aber das Ergebnis ist echt der Knaller! Und gesund noch dazu! Das Brauset von Fairment ist bei uns, seit wir es bekommen haben, im Dauereinsatz!
Jetzt, wo wir uns sicher fühlen, was den Brauvorgang angeht, wollen wir weiter experimentieren und bei der Zweitfermentation ein bisschen mit dem Geschmack spielen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten durch das Hinzufügen von Obstsäften, Kräutern oder Früchten. Sobald wir das perfektioniert haben, werden wir selbstverständlich berichten! Happy Brewing!!!!
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Wo kann man Fairment kaufen?
Alle Fairment Produkte wie Startset, Teesorten, Scoby oder fertigen Kombucha könnt ihr im Fairment Shop kaufen und mittlerweile auch bei Amazon.
@Fairment: Wenn ihr jemals eine Luxusausgabe mit graviertem 5-Liter-Brauglas rausbringen solltet – wir schreien schon mal „HIER“ ;-)
Du bist zu faul zum Kombucha selber machen? Bei Fairment kannst du natürlich auch fertigen super leckeren Kombucha kaufen: https://shop.fairment.de/collections/kombucha